Es gibt bereits 4 Anmeldungen / 4 davon zugelassen
Obwohl Eigennamen ein faszinierender Untersuchungsgegenstand für die Sprachwissenschaft sind, hat sich die Linguistik mit der Namenkunde nicht immer leichtgetan, was man auch an der insgesamt immer noch relativ geringen Berücksichtigung dieser Thematik in der universitären Lehre ablesen kann. Das ist gerade deswegen erstaunlich, weil Eigennamen in der Öffentlichkeit ein hohes Maß an Aufmerksamkeit besitzen und im sprachlichen Alltag omnipräsent sind. Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit verschiedenen Klassen von Eigennamen auseinandersetzen. Schwerpunkte werden dabei Anthroponyme (Personennamen) und Toponyme (Ortsnamen) sein. Aber auch Ergonyme (Objektnamen) werden behandelt. Neben den verschiedenen Funktionen von Namen und ihren grammatischen Eigenschaften wird besonders der sprachgeschichtliche Blick auf die Eigennamen im Mittelpunkt stehen. Dabei geraten auch Bezüge zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte in den Blick.