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Aktuelles Semester: SoSe 2024

Seminar: P/D - Rausch, Droge, Literatur

Funktionen
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
  • https://moodle.uni-greifswald.de/course/view.php?id=14653
Informationen

Grunddaten

Veranstaltungsnummer: 4004041
Semester: SoSe 2022
SWS: 2
Sprache: Deutsch
Max. Teilnehmer/-innen: 30
Belegungszeitraum:

Termine

Gruppe: - iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Di. 16:00 bis 18:00 woech 05.04.2022 bis
05.07.2022
Rubenowstraße 3 - Seminarraum 1.05 Schumacher     30
Einzeltermine
05.04.2022 | 12.04.2022 | 19.04.2022 | 26.04.2022 | 03.05.2022 | 10.05.2022 | 17.05.2022 | 24.05.2022 | 31.05.2022 | 07.06.2022 | 14.06.2022 | 21.06.2022 | 28.06.2022 | 05.07.2022 |

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Gruppe -:

Inhalt

Kommentar

Wenn Charles Baudelaire 1860 seinem Essay über Opium und Haschisch den Titel "Les paradis artificiels", "Die künstlichen Paradiese", gibt, verknüpft er Diskurse über Rausch, Drogen und Literatur auf eine Weise, die sich schon in der Antike abzeichnet: Platon schreibt dem Dichter "Inspiration" zu und identifiziert die Schrift als "Pharmakon" – als Heilmittel, aber zugleich als Gift und Droge. Die Kulturgeschichte des Rausches und der Drogen bleibt ebenso wie die Geschichte der Literatur von diesen Zuschreibungen geprägt, wenn jeweils die Produktion von (oder die Flucht in) Fiktion, Phantasie und Phantasmen hervorgehoben wird, wenn Künstlichkeit, Simulakren und Halluzinationen als Gegenpole zu Normalität und Norm der Wirklichkeit begriffen werden. Rausch und Drogen markieren in diesem Sinn auf der Ebene von Bewusstsein und Psyche, aber auch in ihren Auswirkungen auf den Körper Abweichungen und Störungen von dem, was als ‚normal‘ vorausgesetzt wird – und das nicht erst, wenn mit dem Stichwort ‚Sucht‘ auch das Paradigma ‚Krankheit‘ aufgerufen wird.

Das Seminar wird diese und weitere Verschränkungen von Rausch, Drogen und Literatur an ausgewählten literarischen, autobiografischen und essayistischen Texten vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart untersuchen: Wie verhalten sich – auf den Ebenen von Produktion wie Rezeption – Lust, Genuss und Exzess zu Sucht, Krankheit und Kriminalisierung? Was hat dazu geführt, dass Literatur immer wieder, wie Avital Ronell schreibt, "in rechtlicher Hinsicht als Droge behandelt worden ist"? Gibt es literarische Verfahren, die für den Diskurs über Drogen kennzeichnend sind – oder die selbst wie Drogen wirken?

Bemerkung

Das Seminar findet voraussichtlich als Hybrid-Veranstaltung statt (Präsenz + digital). Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 31. März im Selbstbedienungsportal/LSF an, Sie erhalten dann vor Seminarbeginn weitere Informationen.

Moodle https://moodle.uni-greifswald.de/course/view.php?id=14653

Zugeordnete Person

Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schumacher, Eckhard, Prof. Dr. phil. verantwortlich

Studiengänge

Abschluss Studiengang Studienphase PO-Version
Bachelor of Arts (2 F.) Germanistik 6. Semester 2012
Lehramt Gymnasium Deutsch LAG 6. Semester 2012
Lehramt Reg. Schulen Deutsch LA Reg. 8. Semester 2012

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