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Aktuelles Semester: SoSe 2024

Seminar: D - Bild und Ton im Text – Populäre Medien und die Literatur des frühes 20. Jahrhunderts

Funktionen
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Informationen

Grunddaten

Veranstaltungsnummer: 4004092
Semester: SoSe 2021
SWS: 2
Sprache: Deutsch
Max. Teilnehmer/-innen: 30
Belegungszeitraum:

Termine

Gruppe: - iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Mo. 10:00 bis 12:00 woech 12.04.2021 bis
05.07.2021
  Sahner     30
Einzeltermine
12.04.2021 | 19.04.2021 | 26.04.2021 | 03.05.2021 | 10.05.2021 | 17.05.2021 | 31.05.2021 | 07.06.2021 | 14.06.2021 | 21.06.2021 | 28.06.2021 | 05.07.2021 |

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Gruppe -:

Inhalt

Kommentar

„Im Kino gewesen, geweint,“ schreibt Franz Kafka 1921 in sein Tagebuch. „Die ganze Welt ist bei mir im Zimmer,“ stellt Gilgi, die Ich-Erzählerin aus Irmgard Keuns Gilgi, oder eine von uns (1931) fest, als sie das Radio anmacht. In der Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts manifestiert sich die Entwicklung und Popularisierung des Kinos, des Rundfunks und der Musik auf Tonträgern als thematisches und strukturelles Grundrauschen. Eine große Zahl von Schriftsteller*innen setzen sich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit dem Film auseinander (Kino-Debatte. Texte zum Verhältnis von Literatur und Film 1909-1929, hrsg. v. Anton Kaes), was sich teilweise auch in ihren literarischen Werken zeigt. Kafkas Erzählprosa weist in ihrer schnellen Abfolge von Szenen und ihrer Perspektivierung Einflüsse des frühen Kinos auf und Alfred Döblin fordert schon 1913 in seinem Berliner Programm einen Kinostil. Auch der Rundfunk, der Ende der 20er Jahre bereits schätzungsweise neun Millionen Menschen in Deutschland erreicht, wird für Schriftsteller*innen zum relevanten Medium, das sowohl theoretisch betrachtet wird (u.a. Bertolt Brechts Radiotheorien) als auch literarisch thematisiert wird.

Das Seminar betrachtet zum einen anhand theoretischer Texte von Schriftsteller*innen, wie Schreibende die Möglichkeiten und Einflüsse der neuen Medien der Zeit einschätzen und zu Literatur in Beziehung setzen. Zum anderen wird mit Blick auf Primärwerke des frühen 20. Jahrhunderts der Einfluss dieser Medien auf das literarische Schreiben analysiert. Zudem vermittelt das Seminar Grundlagen und Methoden der Intermedialitätsforschung mit einem literaturwissenschaftlichen Fokus.


Zugeordnete Person

Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sahner, Simon verantwortlich

Studiengänge

Abschluss Studiengang Studienphase PO-Version
Lehramt Gymnasium Deutsch LAG 8. Semester 2012
Lehramt Reg. Schulen Deutsch LA Reg. 6. Semester 2012
Master of Arts Germ.Literaturwiss.MA 2012
Master of Arts Kult.-Interk.-Lit. GER MA 2014

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