Kommentar |
Der Stadt als Ort literarischer Produktion und Rezeption wie auch als literarisches Thema kommt in den Jahrzehnten um 1500 besondere Bedeutung zu. In der städtischen Literatur spiegeln sich zeitgenössische soziale und weltanschauliche Prozesse, wobei Gattungen sich formal und inhaltlich verändern und auch erst neu konstituieren. Im Rahmen des Seminars sollen exemplarisch Texte aus den Bereichen Lyrik, Drama, Epik, didaktischer Literatur und Historiographie untersucht werden. Ziel ist es, Interferenzen, Interdependenzen und Interpolationen herauszustellen und dadurch die Texte in ihrer literarhistorischen Stellung zwischen Tradition und Innovation zu bestimmen und sie als Zeugnisse ideengeschichtlicher Umschwünge zu erfassen. |