Kommentar |
Im Zentrum der Gender Studies steht die wissenschafts- und herrschaftskritische Auseinandersetzung mit der soziokulturellen Verfasstheit und Bedeutung der Kategorie Geschlecht. Die Gender Studies betonen dabei die Prozesshaftigkeit und Unabgeschlossenheit von Geschlechterdifferenzierungen, das so genannte Doing Gender. In dem Seminar werden klassische und neuere Gendertheorien gemeinsam erarbeitet und auf aktuelle Phänomene und Problematiken, die mit der Verhandlung von Geschlecht in Verbindung stehen, bezogen werden. Zudem soll die Einbindung der Kategorie Geschlecht in intersektionale Kontexte betrachtet werden, etwa an ihren Überschneidungspunkten mit den Kategorien Rasse und Klasse. Ziel des Seminars ist es, einerseits zu verstehen, wie Gender in hegemoniale Verhältnisse eingebunden und an ihrer andauernden Re_Produktion beteiligt ist. Andererseits soll aufgezeigt werden, welche ‚Spielräume‘ die Kategorie Geschlecht bietet, wodurch sich deren performativer Charakter offenbart.
Mittwoch, 14-16 Uhr,
Raum 1.29, Ernst-Lohmeyer-Platz 3 |