Hauptseminar: Zielkonflikte in der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit, ein Begriff, der durch seine inflationäre Verwendung an Schärfe verloren hat. Je nachdem, wie der Begriff ausgelegt wird, kann mit ihm alles und nichts als nachhaltig bezeichnet werden. Was bedeutet also Nachhaltige Entwicklung? Ziel ist es, Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in Balance zu bringen. Das ist aber gar nicht so einfach, da bspw. ökonomische Ziele häufig zu Lasten der ökologischen und sozialen gehen. Es geht um Gerechtigkeit, zwischen den heute lebenden Menschen und den zukünftigen Generationen und die Frage, wie wir alle ein gutes Leben haben können, ohne dabei die planetaren Grenzen zu überschreiten.
In diesem Seminar werden nach einer Einführung in das Leitbild Nachhaltiger Entwicklung Texte über Zielkonflikte aus den Bereichen Klima & Energie, Ernährung & Tierethik, Digitalisierung & Konsum sowie der Wachstums-Debatte besprochen.
Wie geht man mit Zielkonflikten in der Praxis am besten um? Hier bietet uns die Ethik eine wichtige Hilfestellung, wenn es um das Abwägen von Maßnahmen und Zielen, das Setzen von Prioritäten sowie um die Begründung der Schutzwürdigkeit einzelner „Güter” geht.
Die Veranstaltung ist komplementär zu dem Umweltethik-Seminar „Zielkonflikte im Naturschutz” bei Prof. Martin Gorke und kann ‚analog‘ angerechnet werden.
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