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Aktuelles Semester: SoSe 2024

Seminar: Exilliteratur

Funktionen
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Informationen

Grunddaten

Veranstaltungsnummer: 4004039
Semester: SoSe 2019
SWS: 2
Sprache: Deutsch
Max. Teilnehmer/-innen: 30
Belegungszeitraum:

Termine

Gruppe: - iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Do. 14:00 bis 16:00 woech 04.04.2019 bis
11.07.2019
Soldmannstraße 23 - Seminarraum 232 Volkening     30
Einzeltermine
04.04.2019 | 11.04.2019 | 18.04.2019 | 25.04.2019 | 02.05.2019 | 09.05.2019 | 16.05.2019 | 23.05.2019 | 06.06.2019 | 13.06.2019 | 20.06.2019 | 27.06.2019 | 04.07.2019 | 11.07.2019 |

Es gibt bereits 30 Anmeldungen / 30 davon zugelassen

Gruppe -:

Inhalt

Kommentar

Unter "Exilliteratur" fasst die Germanistik all jene Autor*innen zusammen, die seit 1933 Deutschland verlassen mussten – sowohl um weiter schreiben zu können als auch um ihr Überleben zu sichern. Von Anfang an umfasst diese Zwangsgemeinschaft der Kulturschaffenden so unterschiedliche Autor*innen wie Vicki Baum und Bertolt Brecht, Ruth Landshoff-Yorck und Thomas Mann. Mann etwa konnte mit dem Ruhm des Nobelpreises im Rücken seine literarischen Projekte erfolgreich fortsetzen und von sich behaupten: "Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine deutsche Kultur in mir." Ruth Landshoff-Yorck hingegen wechselte sofort ihre Publikationssprache (The Man Who Killed Hitler) und verschwand damit auch aus der germanistischen Literaturgeschichtsschreibung. Im Angesicht der Vernichtungspolitik des nationalsozialistischen Deutschlands wurde das Verhältnis von Literatur und Politik zu einem wesentlichen Streitpunkt der Autor*innen im Exil. Kontrovers geführte Debatten um die Rolle von Expressionismus und Realismus fragten nach Modellen und Formen proto- und anti-faschistischer Literatur. Das Seminar will diesen engen Zusammenhang von Ästhetik und Politik an einigen exemplarischen Debattenbeiträgen und Texten aufzeigen. Dabei sollen neben den kanonisierten Autor*innen auch diejenigen Positionen in den Blick genommen werden, die sich im Schatten der bisherigen Exilforschung bewegen.

Literatur

Als Einstieg: Hannah Arendt: Wir Flüchtlinge. Stuttgart: Reclam, 2018.

Für den Überblick: Inge Stephan: "Die deutsche Literatur des Exils." In: Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Stuttgart u. Weimar: Metzler, 2008, S. 451-478.


Zugeordnete Person

Zugeordnete Person Zuständigkeit
Volkening, Heide, Dr. phil. verantwortlich

Studiengänge

Abschluss Studiengang Studienphase PO-Version
Lehramt Gymnasium Deutsch LAG 9. Semester 2012
Lehramt Reg. Schulen Deutsch LA Reg. 6. Semester 2012
Master of Arts Germ. Literaturwiss. II 1. Semester 2008
Master of Arts Germ.Literaturwiss.MA 1. Semester 2012
Master of Arts Germ.Literaturwiss.MA 1. Semester 20081
Master of Arts Kult.-Interk.-Lit. MA 3. Semester 2014
Master of Arts Kult.-Interk.-Lit. GER MA 3. Semester 2014

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