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Aktuelles Semester: SoSe 2024

Seminar: Literatur in der DDR: Texte – Konzepte – Debatten

Funktionen
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Informationen

Grunddaten

Veranstaltungsnummer: 4004023
Semester: SoSe 2019
SWS: 2
Sprache: Deutsch
Max. Teilnehmer/-innen: 30
Belegungszeitraum:

Termine

Gruppe: - iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Di. 14:00 bis 16:00 woech 02.04.2019 bis
09.07.2019
Domstraße 9a - Hörsaal 1.05 Schneikart     30
Einzeltermine
02.04.2019 | 09.04.2019 | 16.04.2019 | 23.04.2019 | 30.04.2019 | 07.05.2019 | 14.05.2019 | 21.05.2019 | 28.05.2019 | 04.06.2019 | 11.06.2019 | 18.06.2019 | 25.06.2019 | 02.07.2019 | 09.07.2019 |

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Gruppe -:

Inhalt

Kommentar

Die Kunst/ Literatur eines untergegangenen Landes unterliegt i.d.R.  Bewertungsmustern, deren Kriterien im Fall der DDR aus zwei zentralen Konzepten stammen: aus der Totalitarismustheorie und aus Modernitätskonzepten. Dagegen unternimmt das Seminar den Versuch, mit der  (literatur)soziologischen Theorie Pierre Bourdieus die Literatur als „spezifisches, zeitlich beschränktes System kultureller Produktion sowie dessen Verschränkung mit anderen Systemen“ zu beschreiben. Die DDR war eine geschlossene Gesellschaft mit einer Ideologie, die von einer alle gesellschaftliche Bereiche durchdringenden und kontrollierenden politischen Macht/Kaste gesetzt und überwacht wurde. Diese Ideologie gab Autoren wie Lesern den Reflexionshorizont vor, zu dem sie sich in permanentem  Bewusstsein von Übereinstimmung, Kritik und Distanz in Beziehung setzten. Zum Literaturbetrieb der westlichen Gesellschaft, auf die Bourdieus Analyse zielt, besteht hier eine grundlegende Differenz. Deshalb muss im Seminar die Anwendung der Bourdieuschen Theorie, d.h. ihrer konzeptuellen Elemente wie der Autor als Unternehmer seiner selbst, die Konkurrenz als Markt, ein bestimmtes Autonomieverständnis, auf die sozialistische Gesellschaft DDR und die Literatur kritisch transformiert werden. Mit historisch spezifischen feldtheoretischen Analysen soll der Prozess der Autonomisierung der Literatur (Entwicklung konkurrierender ästhetisch-poetologischer Konzepte, Rezeption historischer und internationaler Kunstkonzepte, Theoriedebatten), der nach Bourdieu das literarische Feld generiert und der auch für Werke der Literatur in der DDR signifikant war, erfasst werden.

Literatur

Ab dem 25. März gibt es die Liste mit Primärliteratur (Vorschlägen) auf meiner Homepage/Lehrangebot. Bitte achten Sie auch auf weitere Informationen zum Seminar. Eine hohe Lesebereitschaft wird vorasugesetzt.


Zugeordnete Person

Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schneikart, Monika, Dr. phil. verantwortlich

Studiengänge

Abschluss Studiengang Studienphase PO-Version
Bachelor of Arts (2 F.) Germanistik 4. Semester 2012
Lehramt Gymnasium Deutsch LAG 4. Semester 2012
Lehramt Reg. Schulen Deutsch LA Reg. 4. Semester 2012

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