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Aktuelles Semester: SoSe 2024

Seminar: Georg Büchner

Funktionen
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Informationen

Grunddaten

Veranstaltungsnummer: 4004098
Semester: SoSe 2018
SWS: 2
Sprache: Deutsch
Max. Teilnehmer/-innen: 35
Belegungszeitraum:

Termine

Gruppe: - iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Di. 18:00 bis 20:00 woech 10.04.2018 bis
17.07.2018
Rubenowstraße 3 - Seminarraum 1.18 Retzlaff     35
Einzeltermine
10.04.2018 | 17.04.2018 | 24.04.2018 | 08.05.2018 | 15.05.2018 | 22.05.2018 | 29.05.2018 | 05.06.2018 | 12.06.2018 | 19.06.2018 | 26.06.2018 | 03.07.2018 | 10.07.2018 | 17.07.2018 |

Es gibt bereits 55 Anmeldungen / 55 davon zugelassen

Gruppe -:

Inhalt

Kommentar

Kurz nach dem frühen Tod Georg Büchners im Februar 1837 erscheint im Frankfurter Telegraph ein Nachruf, in dem der Autor und Publizist Karl Gutzkow Büchner „ein Kind der neuen Zeit“ nennt. Damit spielt er auf die vielfältigen Bezüge an, die Büchner in seinen Schriften zum Zeitgeschehen und der historischen Umbruchsphase des frühen 19. Jahrhunderts herstellte. So nutzte Büchner beispielsweise das Medium der Flugschrift, um in das politische Tagesgeschäft zu intervenieren und schrieb mit Dantons Tod ein Drama, das die Ereignisse der frz. Revolution in ihren Mechanismen analysiert und für die zeitgenössische Gegenwart aktualisierte. Auch das Drama Woyzeck oder die Erzählung Lenz verarbeiten und fiktionalisieren historisches Quellenmaterial über infame Figuren und Fälle. Die dokumentarische Poetik Büchners ist in der Epoche des Vormärz verankert, sie weist aber zugleich über diese hinaus, da sie Dokumentation und Fiktion in einer Weise verknüpft, die eine Reflexion auf die Bedingungen von Literarizität und Historizität selbst erlaubt. Das Seminar gibt einen Überblick über das vielseitige Oeuvre Büchners in literaturhistorischer Verortung und geht in Einzellektüren seinen literarischen Strategien im Umgang mit Zeitgeschichte und Historiographie, sowie mit Faktizität und Fiktionalität nach.

Literatur

Textgrundlage des Seminars ist die im Taschenbuch erhältliche Gesamtausgabe Sämtliche Dichtungen, Schriften, Briefe und Dokumente, hg. von Henri Poschmann unter Mitarbeit von Rosemarie Poschmann, Frankfurt/Main: Deutscher Klassiker Verlag, 2015 (auch antiquarisch in den Ausgaben von 1992, 1996, 2006 unter dem Titel Sämtliche Werke, Schriften, Briefe und Dokumente erhältlich).

Voraussetzungen

bestandenes Basismodul "Neuere Deutsche Literatur"

Leistungsnachweis

Im Aufbaumodul II "Neuere Deutsche Literatur":

Referat oder mündliche Einzelprüfung (20 Min)


Zugeordnete Person

Zugeordnete Person Zuständigkeit
Retzlaff, Stefanie, Dr. verantwortlich

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