Kommentar |
Konstruktivistische Ansätze gehen davon aus, dass Wirklichkeitswahrnehmungen immer vor dem Hintergrund individueller und sozialer Aspekte konstruiert werden. Sprache und kommunikatives Handeln in sozialen Interaktionen nehmen in diesen Prozessen des Erkennens eine zentrale Rolle mit einer Doppelfunktion ein: als Basis jeder Auseinandersetzung mit Wirklichkeitsformen und als Instrument ihrer Aushandlung. In diesem Seminar werden zunächst die theoretischen Grundlagen konstruktivistischen Denkens aus verschiedenen Perspektiven erarbeitet, diskutiert und gezielt mit dem Fokus auf die sprachliche Konstruktion sozialer Wirklichkeiten besprochen. Im Zentrum des praktischen Seminarteils stehen die Konsequenzen konstruktivistischen Denkens für die methodische Arbeit mit linguistischen Fragestellungen anhand konkreter Untersuchungsthemen. |