Kommentar |
Im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen spielen mathematische und statistische Verfahren eine große Rolle. Das beginnt schon bei der Frage, wie zuverlässig Wahlumfragen eigentlich sind. Und wie können weniger Minuten nach Schließung der Wahllokale schon recht genaue Vorhersagen über das Endergebnis getroffen werden? Mit der Verteilung der Parlamentssitze auf die verschiedenen Parteien musste sich bereits das Bundesverfassungsgericht beschäftigen. Dazu gibt es eine Vielzahl verschiedener Verfahren. Wenn es dann zu Abstimmungen kommt (ob im Parlament oder bei Volksabstimmungen) gibt es oft mehr als zwei mögliche Alternativen. Wie kommt man dabei zu einer Entscheidung? Und wenn wie im Ministerrat der europäischen Union Vertreter unterschiedlich großer Länder sitzen, welches Stimmgewicht sollen sie jeweils erhalten? |
Literatur |
- S.J. Brams, W.F. Lucas, P.D. Straffin (1982). Political and related models. Springer. - C. Chiriac (2009). The Penrose’s Law and Decision-Making Processes in the Council of the European Union. - G. Bruckmann (1966). Schätzung von Wahlresultaten aus Teilergebnissen. Physica-Verlag. - W. Kirsch (2007). On Penrose's Square Root Law and beyond. Homo Oeconomicus. - K. Kopfermann (1991). Mathematische Aspekte der Wahlverfahren. BI-Wissenschaftsverlag. - L.S. Penrose (1946). The Elementary Statistics of Majority Voting. - A.D. Taylor & A.M. Pacelli (2008). Mathematics and politics: strategy, voting, power, and proof. Springer. - E.A. Robinson & D.H. Ullman (2010). A mathematical look at politics. Crc Press. - D. Saari (1995). Basic Geometry of Voting. Springer. - D. Saari (2001). Chaotic elections!: A mathematician looks at voting. American Mathematical Soc. - L. Sachs & J. Hedderich (2006). Angewandte Statistik: Methodensammlung mit R. Springer. - G. Szprio (2011) Die verflixtet Mathematik der Demokratie. - F. Wolter (2012). Heikle Fragen in Interviews: Eine Validierung der Randomized Response-Technik. Springer. - K. Zyczkowski, W. Slomczyski (2011). Square root voting systmes and optimal threshold. |